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“Schulinfarkt” von Jesper Juul • Auszug Das Entscheidende in jeder Schule sind …

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“Schulinfarkt” von Jesper Juul • Auszug

Das Entscheidende in jeder Schule sind die Menschen. Dieses Buch gibt Eltern und Lehrern das Rüstzeug an die Hand, um in unübersichtlichen Zeiten individuelle Entscheidungen zu treffen und im Schulalltag bzw. mit der Schule, wie sie heute ist, besser zurechtzukommen. Zudem zeichnet es ein Bild von dem, wie sich Schule verändern muss, um den An- forderungen gerecht zu werden, die als Gesellschaft vor uns liegen. Diese Veränderungen benötigen, anders als viele Menschen denken, durchaus nicht unbedingt jahrelange Um- strukturierungen, Lehrplanveränderungen oder Schulreformen. Denn sie betreffen vor allem das Miteinander der Menschen in der Schule, allen voran Lehrer und Schüler.
Die folgenden Seiten bringen Jesper Juuls Analysen, Vorschläge und Provokationen zum Thema Schule auf den Punkt und enthalten auch Dialoge zwischen dem Familienthera- peuten und besorgten Eltern sowie zwei Gespräche, die er mit einem Schulpsychologen und dem Gründer einer demokratischen Schule geführt hat. Darin wird vor allem Position für die Schüler bezogen, dabei aber nicht gegen die Lehrer. In seinem Plädoyer, die bestehenden Zustände an Schulen nicht mehr länger hinzunehmen, beschreibt Juul die Bausteine, die eine neue Schule braucht – damit sie nicht länger eine Institution ist, die Kindern die natürliche Freude am Lernen austreibt. Unser Schulsystem ist gekennzeichnet durch wachsenden Druck, reine Leistungsorientierung und bulimisches Lernen, sodass wirkliches Verständnis des Stoffes, Kompetenzvermittlung und menschliche Beziehungen immer mehr auf der Strecke bleiben. Es erzeugt frustrierte, resignierte Lehrer, die den Druck weitergeben, und verzweifelte Eltern und Kinder, für die Noten und Hausaufgaben zum Streit- und Stressthema Nummer eins geworden sind.
Juul stellt die für Eltern wie Lehrer unangenehme Frage, warum sich alle über das System beklagen, es aber weiter brav unterstützen, als wäre es, wie er schreibt, »eine Naturerschei- nung, mit der man sich eben abfinden müsse«. Es ermutigt Eltern, die Verantwortung für den fälligen Paradigmenwechsel nicht länger anderen zuzuschieben und darauf zu warten, dass die Politik dafür sorgt, dass sich etwas ändert.

Jesper Juul, der selbst Lehramt für Religion und Geschichte studiert und als Lehrer gearbeitet hat, drückte es in einem Gespräch, das kurz vor Drucklegung dieses Buch entstand, so aus: »Ich möchte deutlich machen, dass unsere Schulen die Illusion aufgeben müssen, sie wären nur für die Köpfe der Kinder zuständig und der Rest hinge allein von den Eltern ab. Schule und Lehrer sind ein so wichtiger, einflussreicher und direkter Bestandteil des Lebens der Kinder und ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung, dass es an der Zeit ist, Verantwortung zu übernehmen. Das kann nur in enger Zusammenarbeit mit den Eltern und Schülern geschehen und muss auf gegenseitigem, persönlichem Vertrauen basieren, wenn es Erfolg haben soll. Die Kinder müssen einbezogen und ihre Stimmen gehört werden. Sowohl die Kinder wie die Eltern brauchen eine offene und ernst gemeinte Einladung des Lehrers, denn das Wohlergehen der Kinder hängt von einer guten Beziehung zwischen ‚ih- ren‘ Erwachsenen ab. Nicht eine nette und korrekte Beziehung, sondern eine, die auch Konflikte und Krisen aushalten kann, und die Lehrer müssen dabei eine Führungsrolle einnehmen.«
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